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Peter Hurnaus GmbH

Wir fertigen seit über 40 Jahren kleine und große Bauteilgruppen & Prototypen. Dabei sind wir durch kontinuierliche Weiterbildungen, Fachveranstaltungen, Zukauf von neuesten Maschinen sowie dem Verfolgen von relevanten & aktuellen Publikationen stets am Puls der Zeit.

Selbstverständlich stellen wir gerne ein kostenloses & präzises Angebot für Sie zusammen.

Schnellstes Angebot: Einfacher Upload Ihrer CNC-Datei Tel.: 08035 51 81 icon_widget_image Bürozeiten sind Mo - Do: 07:30 - 16:30 Uhr // Fr: 07:30 - 12:00 Samerstraße 6, 83115 Neubeuern, Bayern info@peterhurnaus.de
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Automatisierung

Wenn wir von Automatisierung sprechen, dann von Systemen, die selbsttätig und ohne direkten Einfluss ein zuvor festgelegtes Programm durchführen und währenddessen auf Grundlage des Programms verschiedene Entscheidungen treffen, die bestimmte Prozesse einleiten und Maschinen oder Programme Tätigkeiten durchführen lassen. Es wird zwischen Vollautomatisierung und Teilautomatisierung unterschieden. Primäres Ziel: Das menschliche Eingreifen wird reduziert.

Häufig wird eine Automatisierung angestrebt, um Zeit zu sparen und monotone, wiederkehrende Abläufe ohne menschliches, aktives Zutun erledigt zu wissen. Dies kann nicht nur zu einer Zeitersparnis führen, sondern auch Produktionssteigerung für Abteilungen und ganze Unternehmen bedeuten. Das bedeutet, dass eine Automatisierung je nach Grad der Automatisierung ganze Betriebe flexibler oder gar wesentlich wirtschaftlicher machen kann.

Hierbei ist eine schrittweise Erhöhung des Automatisierungsgrades bzw. eine schrittweise Anpassung des Einsatzes von Maschinen und Programmen vorteilhaft, um vor allem Mitarbeiter an veränderte Produktionsabläufe oder neue Prozesse zu gewöhnen.

Eine Automatisierung von monotonen Arbeitsschritten ist meiner Ansicht nach nicht mehr wegzudenken und fundamental wichtig, um die Produktivität als auch den Output dauerhaft skalieren zu können.

Prozesse so schnell wie möglich (und gleichzeitig in gewohnt präzisem Ablauf) durchführen zu können entscheidet nicht nur in Deutschland über die maßgebliche Steigerung des Erfolgs, sondern sichert global gesehen einen Wettbewerbsvorteil.

In unserer eigenen Firma umgibt uns die Automatisierung alltäglich: Sei es vom Stangenlader über die Roboterzelle bis hin zum CAM-System oder KI unterstützter Arbeitsverwaltung. Wir nutzen als Unternehmen, das sich auf die Fertigung von Prototypen, Klein- als auch Großserien für mehr als 35 Branchen spezialisiert hat eine hochmoderne Mischung aus Soft- und Hardware (die wir natürlich laufend anpassen und verbessern).

Unter CAM (Computer-aided Manufacturing) versteht man beispielsweise den Einsatz von Software und computergesteuerten Maschinen, um einen Fertigungsprozess zu automatisieren. Dies basiert auf drei Funktionen: (1) Software, die einer Maschine sagt, wie sie ein Produkt herstellen soll, indem sie Werkzeugwege erzeugt, (2) Maschinen, die Rohmaterial in ein fertiges Produkt verwandeln können, (3) Die Nachbearbeitung wandelt Werkzeugwege in eine Sprache um, die Maschinen verstehen können.

Im Gespräch mit vielen anderen Unternehmen (bzw. Unternehmer:innen) stelle ich überraschenderweise nach wie vor immer wieder eine große Skepsis gegenüber der Automatisierung fest. Ein großer Faktor scheint nicht nur die Komplexität der Thematik zu sein, sondern die Redundanz der menschlichen Arbeit, auf die wir uns womöglich hin bewegen, da man sich selbst unter Umständen wegrationalisiert. Weil man sich scheinbar selbst durch Maschinen ersetzt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wir sind viel leistungsstärker, wesentlich effizienter und können in geringerer Zeit viel produktiver arbeiten. Dadurch können wir weiter wachsen, neue Stellen für Jobs schaffen und in der globalen Fertigung eine Zunehmens wichtigere Rolle einnehmen.

Darüber hinaus ist es uns möglich, sich wiederholende und (ehrlich gesagt) stupide und sehr homogene Prozesse an Systeme abzugeben. Vor allem sehr langatmige und ermüdende Abläufe können dazu führen, dass Mitarbeiter unkonzentriert(er) arbeiten und sich etwaige Leichtsinnsfehler einschleichen. Ferner sind die wenigsten Menschen sehr motiviert, trockene oder gar ermüdende Arbeiten mit Elan, Freude und durchgehend brennender Begeisterung zu erledigen. Das Betriebsklima kann durch eine Technisierung viel spannender werden – auch weil Mitarbeiter angeregt sind, wieder kreativer zu denken und sich neue Wege einfallen zu lassen, um Arbeiten noch schneller durch Technik erledigen zu lassen. Was wiederum zu einem höheren Output führt und nicht nur die Wirtschaftlichkeit steigert, sondern auch die Freude der Mitarbeiter an ihren Berufen.

Denn seien wir mal ehrlich: Menschen, die in ihrem Beruf aufgehen haben viel mehr Spaß, sind wesentlich motivierter und sehr viel leistungsstärker. Psychisch als auch physisch.

Eine Automatisierung muss zudem nicht sofort mit High-End-Robotik anfangen. Hier kann man mit kleinen Schritten sofort starten und sich nach einer Weile exponentiell verbessern. So kann ein kleiner Betrieb beispielsweise zu Beginn auf Software zurückgreifen, die Lieferscheine automatisch beschriftet, Daten automatisiert in eine Excel-Tabelle speist (aus dieser Daten entnimmt) oder andere Prozesse mittels Software beschleunigt. Vor allem im Bereich der Software wurden in den letzten Jahren sehr große Schritte für jegliche Unternehmensgröße ermöglicht. Es bedarf nicht mehr komplizierter Individualsoftware, um seinen Betrieb (schrittweise) immens zu beschleunigen, da es bereits eine riesige Flut an High-End-Software gibt, die zum heutigen Tage sofort bereit steht, unmittelbar in Betrieb genommen werden kann und in wenigen Minuten nutzbar ist. Der Großteil der Enterprise-Software ist ohnehin in der Cloud und kann nach einem kurzen Onboarding direkt abgerufen werden.

So können unliebsame Arbeiten oder repetitive Aufgaben, die ohnehin nicht sonderlich erfüllend sind und wertvolle Zeit kosten, an Soft- und/oder Hardware abgegeben werden. Dadurch können wir unsere Manpower an anderer Stelle einsetzen, um unseren Unternehmenskern zu stärken, unsere Mitarbeiter zu entlasten und fit für den globalen Wettbewerb zu bleiben.

Abschließend möchte ich einen kleinen Vergleich anstellen, der (so unglaublich es klingt) auch im Jahr 2021 immer noch sehr realitätsnah ist.

Wettbewerber 1 hält nicht viel von Automation und macht alle Arbeiten von Hand.

Wettbewerber 2 automatisiert einfache und gleiche Prozesse.

Beide wollen ein Angebot erstellen und einen Serie für eine Baugruppe fertigen.

Wettbewerber 1 schreibt das Angebot von Hand und muss auf die Angebote aller Lieferanten für Material und Oberflächenvergütung warten. Um die Arbeiten final (nach Erteilung des Auftrags) zu erledigen, legt er bzw. seine Mitarbeiter die Teile 3 Tage von Hand in die Maschine(n). Nach Fertigstellung liefert er die Teile und schreibt die Rechnung. Das Spiel beginnt bei der nächsten Anfrage von vorne.

Wettbewerber 2 gibt sein Angebot auf Grundlage ähnlicher Bauteile an seine KI ab und weiß präzise bereits vor Beginn der Arbeit wieviel Zeit diese in Anspruch nehmen wird. Er rüstet eine Automation und kümmert sich währen der Bearbeitung bzw. Fertigstellung der Teile bereits um weitere Angebote als auch die Logistik für den Versand.
Die Maschine ist nach nur 2 Tagen mit allen Teilen fertig und die Rechnung wir nach Versand automatisch ausgegeben. Bereits während dieser Zeit (in der Prozesse im Hintergrund laufen) hat Wettbewerber 2 einen weiteren Auftrag begonnen und den Kopf für wichtige andere Tätigkeiten frei.

In dieser Weise läuft es leider nicht nur in unserer (metallverarbeitenden) Branche ab, sondern auch in vielen anderen Industriezweigen. Während wir als CNC-Unternehmen die Möglichkeit haben mit zunehmendem Fortschritt der Technologie auch Maschinen für Fertigungsprozesse einzubinden, scheitern manche Firmen bereits an Software. Das muss aber nicht so sein. Es ist wichtig, sich stets weiter zu entwickeln. Dinge auszuprobieren, anzupassen und neue Wege zu gehen. Veränderung ist positiv zu sehen und nicht negativ. Die fortschreitende Technologie lässt sich nicht aufhalten. Also heißen wir sie mit offenen Armen willkommen und machen sie für unsere Zwecke nutzbar. Wenn nicht für die Wirtschaftlichkeit unserer Unternehmen, dann wenigstens, um unsere Mitarbeiter zu entlasten und Prozesse zu vereinfachen. Denn warum sollten wir einen schwierigeren Weg wählen, wenn wir glücklicher, schneller und produktiver sein können. Das entbehrt jeglicher Logik. Klar – müssen manchmal neue Prozesse geschaffen werden, weil die ursprünglichen und starren die zuvor gegangen wurden so nicht mehr möglich sind. Aber es macht auch Spaß zu sehen, wie eine neue Richtung weite Möglichkeiten eröffnet.