fbpx

Peter Hurnaus GmbH

Wir fertigen seit über 40 Jahren kleine und große Bauteilgruppen & Prototypen. Dabei sind wir durch kontinuierliche Weiterbildungen, Fachveranstaltungen, Zukauf von neuesten Maschinen sowie dem Verfolgen von relevanten & aktuellen Publikationen stets am Puls der Zeit.

Selbstverständlich stellen wir gerne ein kostenloses & präzises Angebot für Sie zusammen.

Schnellstes Angebot: Einfacher Upload Ihrer CNC-Datei Tel.: 08035 51 81 icon_widget_image Bürozeiten sind Mo - Do: 07:30 - 16:30 Uhr // Fr: 07:30 - 12:00 Samerstraße 6, 83115 Neubeuern, Bayern info@peterhurnaus.de
  /  Digitalisierung   /  Digitalisierung durch Corona
digitalisierung corona beispiel

Digitalisierung durch Corona

Die durch die Corona Pandemie bedingte Einflussnahme auf die industrielle Produktion hat sich selbstverständlich auch auf die Metallproduktion ausgewirkt. Dies war zum einen bedingt durch die Stahlzölle etwa zu Beginn von Covid-19. Nicht nur daraus resultierende Bedingungen haben für ganze Industriezweige Hürden geschaffen, da zudem der Arbeitsmarkt in vielen Branchen aufgerüttelt wurde und bis heute verändert ist. Hinzu kamen entsprechende Auswirkungen auf Produktion, Nachfrage, Einnahmen und Rohstoffe von denen nicht nur Raumfahrt oder Messebau nachteilig betroffen waren, sondern auch viele andere Branchen sowie deren Zulieferer, Kunden und weitere Stakeholder.

Eine flexible und zielgerichtete Vorgehensweise ist noch essenzieller geworden, als es in der schnelllebigen Welt vor Corona bereits an Stellenwert eingenommen hatte. Wer zu einer solch turbulenten Zeit beginnt seine Daten strukturiert ordnen zu wollen hat es nicht leicht gegenüber jenen Betrieben, die jegliche Daten längst nutzbar gemacht haben, transparent aktuelle Kennzahlen ablesen, etwaige Auswirkungen numerisch darstellen und entsprechende Maßnahmen bereits frühzeitig einleiten, um zielgerichtet das beste aus der aktuellen Situation machen zu können.

Eine Digitalisierung ist daher nicht nur ein momentaner Vorteil, um gute Entscheidungen bei einer überdurchschnittlich positiven Wirtschaft zu treffen, sondern auch um adäquat seinen Handlungsspielraum auszunutzen und bestmögliche Entscheidungen zu treffen.

Entsprechend müssen Strukturen geschaffen werden, die Daten hervorbringen, welche auch wirklich nutzbar sind und aus denen man nicht nur aktuelle Insights gewinnen kann sondern auch Handlungsempfehlungen ableitbar sind. So kann eine Digitalstrategie also nicht nur in einfachen, sondern auch in schwierigeren Zeiten bestmöglich unterstützen und die Entwicklung einer Strategie immens verkürzen als auch bedeutsam verbessern.

Solche Systeme können je nach Branche und Betrieb ganz unterschiedlich aussehen. Während einige Unternehmen mit eine Erneuerung von Hard- & Software beginnen, suchen andere zuvor spezielle Beratung, verbessern interne als auch externe Betriebsabläufe, digitalisieren Produkte oder Dienstleistungen oder versuchen ihren Kundenkontakt (via Website, Social Media & Internetwerbung) digitaler zu gestalten.

Hierbei ist es wichtig zu überlegen, wie man sein Unternehmen bestmöglich aufstellen kann, um es für die Zukunft zu wappnen – während man bereits für die Gegenwart sichtlich Verbesserungen hervorbringt, die auf Akzeptanz stoßen. Dabei ist es für viele Betriebe essenziell die richtigen Fragen zu stellen und kontinuierlich dazu zu lernen. Etwas (noch) nicht zu wissen ist hierbei weniger wichtig als den Willen zu haben dauerhaft zu lernen und sich zu verbessern.

Wir selbst profitieren seit Jahren von diversen Systemen, die miteinander harmonisch laufen. Auch das konnte nicht über Nacht durchgeführt werden, sondern musste nach und nach geschehen

Generell liefern Systeme wie ERP oder PPS wichtige Informationen darüber, wie viel, wo, was und wann etwas verändert werden muss, damit zum Ende einer Periode (z.B. monatlich oder im Quartal) der Betrieb als Ganzes (oder einzelne Einheiten) bestmöglich ans Ziel gelangen.

ERP steht für „Enterprise Resource Planning“ und ist prinzipiell eine Software die verschiedene Anwendungen enthält & diese vollständig oder teilweise automatisieren kann. Typische Anwendungsbeispiele sind traditionell die Kernfunktionen eines Unternehmens wie die Angebotserstellung als auch -abgabe, die Produktion, die Buchhaltung sowie die Verwaltung von weiteren Unternehmensabläufen. Für uns eignet sich dies intern mittlerweile über Finanz-, Supply Chain als auch Produktionsmanagement hinaus.

Ein weiteres Pendant stellt PPS (Produktionsplanung und -steuerung) dar. Ein solches System kann etliche Aufgaben und Abläufe (bei uns speziell die Fertigung) planen und steuern, um beispielsweise Durchlaufzeiten zu optimieren, Materialbestände zu halten oder Termine für die Fertigung von CNC-Werkstücken zu tracken. Durch solch eine Zentralisierung unserer Daten können nicht nur aktuelle Daten und vergangene Insights gewonnen bzw. abgelesen, sondern auch zukünftige Informationen sofort eingesehen werden.

Solche grundlegenden Strukturen schaffen ein übersichtliches Bild, das jederzeit betrachtet werden kann. Dies gibt nicht nur Sicherheit und uns die Möglichkeit Prozesse sehr schnell zu optimieren und unser Unternehmen ununterbrochen auszubauen – es spart darüber hinaus auch wertvolle Zeit.

Besonders bei uns in der metallverarbeitenden Industrie können wir viele Daten sammeln. Diese gut zu sortieren, in Abhängigkeit zueinander zu stellen und stringent auszuwerten beflügelt unseren Anspruch mit den steigenden globalen Anforderungen nicht nur Schritt zu halten, sondern zu versuchen schon vor dem Eintreten von unliebsamen Situationen einen Plan bereit zu halten und diesen entsprechend sofort umsetzen zu können. So können wir nach mehr als 40 Jahren Firmenbestand in mittlerweile zweiter Generation nicht nur das beste für unsere Zulieferer und Mitarbeiter herausholen – sondern auch unserem Kern des Schaffens ausnahmslos nachkommen: Der bestmögliche Partner mit gewohnt präziser Qualität und verlässlicher Termintreue für unsere Kunden zu sein.

Wir haben an uns selbst hohe Ansprüche, an denen wir ohne transparent einsehbare Daten mit wesentlich mehr Energie, Muße und Nachkontrolle viel schwerer zu arbeiten hätten.

Aber nicht nur multinationale Konzerne, Großbetriebe und Mittelständler können von einer Digitalstrategie profitieren. Bereits mit etwas Geschick und der richtigen Software können viele positive Entwicklungen in Betrieben jeglicher Größe in Gang gesetzt werden. Dabei müssen Betriebe auch nicht auf sehr teure Individualsoftware setzen. Es gibt bereits dutzende Applikationen, die beispielsweise Customer Relationship Management (CRM) vereinfachen, durch HR-Software intern mehr Klarheit schaffen, Buchhaltung maßgeblich vereinfachen, durch eine saubere Warenwirtschaft eine Beschleunigung zulassen, uvm.

Selbst kleinste Unternehmen können durch Digitalprojekte mehr Struktur erhalten und gleichzeitig von einer Arbeitsentlastung durch zielgerichtete Stellschrauben profitieren. Das fängt beispielsweise bei einem zweiköpfigen Friseuersalon an, der eine starke Arbeitsentlastung erfährt, indem Terminvereinbarungen nur noch via App & auf der Homepage im Self-Service buchbar sind. Solche zeitintensiven Arbeiten lassen sich mittlerweile auch für Laien mit Baukastensystemen problemlos umsetzen. Jeder Betrieb hat andere Tätigkeiten, die (wenn auch nicht immer vollständig automatisierbar zumindest) teilautomatisierbar sind.

Darüber hinaus kann auch die Vernetzung einzelner Systeme eine fundamentale Verbesserung hervorbringen. Während man in der Landwirtschaft von M-to-M-Communication (Maschine zu Maschine Kommunikation) spricht, gibt es in anderen Bereichen Smart Data, die über Kunden, Wettbewerber oder gar die Zukunft Aussage trifft und sogar Geschäftsmodelle entwickeln kann. Das alles geht (zum heutigen Stand) soweit, dass man KI-Systeme (KI = künstliche Intelligenz) für sich nutzbar macht. So kann beispielsweise die Produktivität noch viel weiter gesteigert werden, indem man durch Trainings, Testzyklen & Anpassungen unternehmensspezifische Dinge beibringt, um wichtige Ziele zu erreichen.

Das alles läuft primär in eine Richtung: Man muss grundlegende Strukturen schaffen, die sich auf datenbasierte Werte stützen. Zuvor ist es natürlich fundamental wichtig zu eruieren, welche Ziele man erfüllen möchte. Unternehmen sollten sich daher vor allem zu Beginn damit beschäftigen, die richtigen Fragen zu stellen und einen Schritt nach dem anderen zu machen. Denn es gibt bei jedem Betrieb viele Daten, die man nutzen und aus denen eine Verbesserung abgeleitet werden kann. Digitalisierung ist für alle Unternehmen möglich. Man muss nur beginnen und einen Schritt nach dem andere zu machen.